Samstag, 27. April 2013

Lhakar movement




Die Lhakar-Bewegung der Tibeter


aus der Zeitschrift TIBET UND BUDDHISMUS *) 2/2013, Seite 40.


„Die Lhakar-Bewegung besteht aus Aktivitäten, die Tibeter an jedem Mittwoch tun - als subversiver Protest gegen die chinesische Herrschaft“


Tibeter in Tibet und anderswo üben gewaltfreien Widerstand im Sinne von Gandhi und Martin Luther King jr. - eine schweigende Graswurzel-Revolution, die das tibetische, nationale Kulturgefühl stärkt und die Struktur des chinesischen Kolonialismus´ untergräbt. Ich meine, auch die chinesische Kultur könnte großen Nutzen aus der freundschaftlichen Zusammenarbeit mit der tibetischen haben - wie es auch früher schon war. Das gilt gewiß auch für das Zusammenleben mit den anderen kleineren Kulturen im chinesischen Machtbereich.


Die stärkste Form des tibetischen Protestes ist Lhakar, das jeden Mittwoch gefeiert wird: sie sprechen dann nur tibetisch, tragen tibetische Kleidung, essen nur in tibetischen Restaurants. Hierzu mehr unter www.lhakar.org . Im Lhakar begeistert mich besonders das Mittel, die eigene Kultur als Waffe zu benutzen - nicht als gefährliche Waffe sondern als liebevolle Waffe. Mit offenen Gesichtern und friedvollen Augen. Vielleicht eine neue Definition des Wortes „Waffe“.


Ich habe mal geschrieben:

Vom Chinesischen erhoffe ich ein Wieder-Zugehen auf das Tibetische, damit es sich erholen kann von den Qualen und Abwehrkämpfen der jetzigen Zeit und uns Menschen ein freies spirituelles Vorbild bleiben kann. Ich erhoffe für uns, daß das Chinesische wieder leichter wird und den Völkern unter seinem Schutz Gelegenheit gibt, der Menschheit aus ihrem kostbaren, alten Schätzen der spirituellen Erfahrungen abzugeben. Das wäre eine wirklich große Aufgabe für China! 


Mein kleiner Beitrag zu Lhakar ist eine längere, fiktive Zukunfts-Geschichte "Mein Weg in den Norden über die früh gealterten Himalayas — die Schneeberge", die Ihr hier lesen könnt: http://mein-tibet-organisation.blogspot.de/  -  eine Wanderung durch Tibet in ein oder zwei Tausend Jahren.



Weitere Links zum Thema: http://lhakardiaries.com/ , 
Tibetan Centre for Human Rights and Democracy:  www.tchrd.org